St. Konradstag 2017

St. Konrad feiert den Konrads-Tag

Die Menschen strömen in grosser Zahl nach St. Konrad, wenn jährlich zum Abschluss des Kirchenjahrs grad noch vor Beginn der Adventszeit der Konradstag gefeiert wird. Das war auch am 25. November 2017 wieder so. Pfarrer Hannes Rathgeb erinnerte im Gottesdienst in der gut besuchten Kirche an den Heiligen Konrad, den Schutzpatron der Pfarrei. Eloquent beschrieb er, wie Konrad im Jahr 934 zum Bischof von Konstanz geweiht worden war und weshalb unser Kirchen-Schutzherr in Abbildungen zusammen mit einer Spinne dargestellt wird – auch auf dem grossen Mosaik-Bild hinter dem Altar der Albisrieder Konrads-Kirche. Die Legende, die seit dem Mittelalter weitergegeben wird, beschreibt, wie furchtlos und zugleich vertrauensvoll Bischof Konrad in einem Gottesdienst aus dem geweihten Kelch trank, obschon auf dessen Rand eine schreckliche Spinne sass. Der Legende nach blieben dank Gottes schützender Hand der später geheiligte Konrad wie auch die Spinne wohlauf.

Während die Erwachsenen in der Kirche feierten, versammelten sich die Kinder in der Kapelle. „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ – unter diesem Motto feierten sie zusammen mit den Katechetinnen einen fröhlich-besinnlichen Gottesdienst, der musikalisch durch drei junge Talente aus der 5. Klasse bereichert wurde. Anschliessend konnten die Kinder im Pfarreizentrum – passend zu der im Gottesdienst gehörten Geschichte – eine Mauer und kleine Mäuse basteln, die sie auch daheim an den biblischen Vers aus dem Gottesdienst erinnern wird.

Wohl und froh fühlten sich die vielen grossen und kleinen St. Konrädler beim Zusammensein nach den Feiern in Kirche und Kapelle. Das ganze Pfarrteam und die Mitglieder des Pfarreirats hielten zur Stärkung ein feines Nachtessen bereit. Gross war danach der Andrang am Dessertbuffet, zu dem die Frauengemeinschaft selbstgebackene Kuchen und weitere Leckereien beigesteuert hatte. Und zur musikalischen Nachspeise versammelten sich alle nochmals in der Kirche, um einen bunten Strauss von Darbietungen begabter St. Konrädler zu bestaunen: vom Liedermacher über die Solistinnen und Ensembles bis zur Tanzgruppe, den singenden Turnern, den Mädchen aus dem Blauring und den vielstimmigen Chören. Reich erfüllt von den vielen aufmunternden Erlebnissen gingen am Schluss alle wieder auseinander – mit der Vorfreude auf jedes weitere Zusammenkommen als lebendige Gemeinschaft in St. Konrad.

Text: Thomas Hengartner
Bilder: Alex Weber