Liebe Leserin, lieber Leser
Müsste der Muttertag, der am kommenden Sonntag ansteht, in diesem Jahr – und vielleicht nicht nur in diesem Jahr – nicht eher Familientag heissen?
Die Bedeutung der Familie wurde und wird uns in diesen Tagen und Wochen ja neu bewusst. Lesen Sie dazu den spirituellen Impuls.
Der Mai gilt traditionell als „Marienmonat“. Viele von Ihnen erinnern sich an die Mai-Andachten aus Ihrer Kinder- und Jugendzeit, andere treffen sich bis heute zu den abendlichen Marien-Andachten im Mai.
Wegen des Gottesdienstverbotes fallen diese Andachten dieses Jahr aus. Die Frauengemeinschaft hätte am Dienstag, 12. Mai, ihre Maiandacht gefeiert. Weil dies nicht möglich ist, hat der Vorstand allen Mitgliedern eine extra für sie entworfene Andacht zugestellt. Wir werden um 19 Uhr ausnahmsweise die Kirchenglocken für 10 Minuten läuten lassen. Danach sind alle, die mögen, eingeladen, die Maiandacht für sich persönlich daheim zu lesen und zu beten.
Sie gehören nicht zur Frauengemeinschaft und möchten die Maiandacht trotzdem erhalten? Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! Wir stellen sie Ihnen gerne zu.
Drucken Sie den Newsletter bitte aus für Nachbarinnen und Nachbarn, die kein Internet haben. Und werfen Sie ihn mit einem persönlichen Gruss in den Briefkasten – herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und grüssen Sie herzlich!
Team St. Konrad
Während der Corona-Krise wird neu deutlich, wie wichtig und wertvoll Beziehungen sind, innerhalb der Familie, aber auch darüber hinaus.
Vieles, was bis Mitte März selbstverständlich war, ist weggebrochen.
Betagte Mütter und Väter in Altersheimen, Pflegezentren und Wohnungen müssen auf Besuche verzichten.
Grosseltern dürfen ihre Enkel nicht hüten; Grosse und Kleine vermissen sich gegenseitig.
Durch Homeschooling, Homeoffice und ein massiv eingeschränktes Freizeitprogramm sind Eltern mit Kindern viel stärker auf sich allein gestellt als in normalen Zeiten.
Das kann je nach Familienkonstellation und Wohnsituation zu positiven Erfahrungen führen: man hat mehr Zeit für das gemeinsame Essen, zum Vorlesen, für lange nicht mehr ausgepackte Spiele.
Die ständige Nähe, allfällige Sorgen um den Arbeitsplatz und die unterschiedlichsten Bedürfnisse können aber auch zu Spannungen und Streit führen.
Für alleinerziehende Mütter und Väter ist die aktuelle Situation doppelt schwierig und belastend.
Denken wir doch am „Muttertag“ an alle Familien und an alle, die in diesen Tagen die familiäre Nähe so sehr vermissen.
Vor einigen Jahren hat Jacqueline Keune, die freischaffende Theologin und Autorin, Texte zum Muttertag verfasst.
(J. Keune, Von Bedenken und Zusagen, 2014, db-Verlag, Horw)
Sie hat uns die Erlaubnis gegeben, einen davon in unserm Newsletter zu publizieren. Väter sind natürlich mitgemeint!
Ob du ihn auch hörst, Gott, in deinem fernen Himmel,
wie er schreit?
Dann und wann halt ich mir die Ohren zu und atme tief und denk an nichts.
Ob du ihn siehst, Gott, wie er sich ausstreckt auf regennasser Erde?
Erst heute Morgen hab ich ihm frische Kleider angezogen.
Die Nachbarn sollen nicht denken –
Kennst du ihn, meinen wilden Kleinen?
Liebst du ihn auch?
Manchmal,
manchmal da könnt ich – aber meist – ich wüsst nicht zu leben ohne ihn.
Ob du einen Schimmer hast in deinen Wolken oben,
was ein Kind kostet und wie es ist, bei der Arbeit anzurufen, wenn es krank ist,
drei Mal im selben Monat?
Du hast auch einen gehabt,
einen Widerspenstigen.
Drum, nur drum bitt ich dich:
Beschütz ihn gut, meinen Sohn.
Beschütz uns beide.
J. Keune
Die Kollekte am Muttertag (10. Mai 2020) ist jeweils für die Caritas Zürich bestimmt. Unser Hilfswerk kämpft gegen die verschiedenen Formen der Familienarmut im Kanton. Caritas Zürich arbeitet präventiv oder beratend mit Patenschaften oder direkten Überbrückungen in Notlagen. Die Administrativkosten werden grösstenteils von Kirchensteuergeldern gedeckt. Ihre Spenden kommen also vollumfänglich den Armutsbetroffenen zugute und sind in Zeiten von Corona umso dringlicher.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung auf das Konto von Caritas Zürich: 80-12569-0, Vermerk: Muttertagsopfer 2020
Gerne weisen wir Sie auf den Blog unserer Lektorin Marion Arnold hin. Sie ist Lese- und Literaturpädagogin. Im Blog stellt sie jeden Tag ein Kinderbuch vor und verknüpft es mit lustigen Spielideen zum Herunterladen. Für den Mutter- und Familientag hat sie das Buch „Mama ist ein Superheld“ ausgewählt. Freuen Sie sich auf den Beitrag und lassen Sie sich von den Spielideen überraschen! https://www.leseleiter.ch/blog/default
Diesen Frühling ist zudem Marions zweites Bilderbuch erschienen: Lassie und der kleine Wolf. Dieses Buch ist als digitale Lesung auf Youtube zu finden. Viel Freude beim Zuhören und herzlichen Dank, liebe Marion!
https://www.youtube.com/watch?v=E9SbqT0aRYs
WhatsApp Gottesdienst für Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene.
Wie geht es weiter? Was folgt auf den «Lockdown»? Was wird anders bleiben? Welche Hoffnung habe ich?
Der zweite kantonale SpiritChat wird sich dem Thema «Hoffnung auf das, was kommt…» widmen.
Dafür müssen sie eine WhatsApp-Nachricht oder SMS an 076 402 43 33 senden, um in den Chat aufgenommen zu werden. Anmelden kann man sich bis zum Durchführungstag um 12.00 Uhr.
Die Traktanden Jahresbericht und Abnahme der Rechnung 2019 sowie die Präsentation der Rechnung Pfarrkirchenstiftung werden auf die Versammlung vom 8. November vertagt.
Die Jahresrechnung 2019 von St. Konrad wird auf der Homepage aufgeschaltet.
Die Kirchenpflege dankt für das Verständnis und wünscht allen Pfarreiangehörigen Zuversicht und vor allem: bleiben Sie gesund!
Auf Anweisung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich darf der Religionsunterricht frühestens ab dem 8. Juni 2020 wieder aufgenommen werden.
Wir halten die Eltern auf dem Laufenden.
Die Maiandacht vom 12. Mai ist abgesagt. Siehe oben.
Der Grillplausch vom 16. Juni sowie der Seniorenausflug vom 18. Juni sind abgesagt.
Der Konrads-Chor nimmt seine Proben nach den Sommerferien wieder auf, wenn es die allgemeine Situation hoffentlich wieder zulässt.
Alle Chormitglieder haben eine CD und Noten erhalten, damit sie daheim das Werk „Mein Herr und mein Gott“ von Carl Rütti einstudieren können.
Es wird am Bettag erklingen.
Einsingen
Und vielleicht benutzen auch die einen oder andern das tägliche Einsingen um 9 Uhr im Internet: https://www.youtube.com/c/stimmtuul
Kleiner Tipp: das Einsingen ist nicht nur für Chorsängerinnen und Chorsänger gedacht.
Alle, die gerne singen, können sich einklinken: Schauen Sie doch mal um 9.00 Uhr oder später am Tag in einen solchen Aufsteller rein!
Vor einigen Tagen hat uns folgendes Mail erreicht:
Liebe Frau Scheidegger,
wie geht es Ihnen? Ich hoffe sehr gut. Mir geht es sehr gut!
Hier Zuhause langweile ich mich sehr, aber mit vielen bunten Ideen und vielen fröhlichen Nachrichten, auch von St. Konrad,geht es mir schon besser.
Mir fehlt es, draussen und mit den Freunden zu sein, aber nach dieser Situation werden wir alle wieder lachend durch die Schulhöfe springen und zusammen rumhängen.
In dieser aussergewöhnlichen Zeit haben mich Ihre „Tut’s“ mit den lustigen Witzen und Bastelideen zum Lachen gebracht.
Ich danke Ihnen wirklich sehr! (das Tut ist ein christliches Kinderheft).
Auch die Idee mit den „Osterhäsli“ in der Kirche war toll!
Zuhause mit den vielen Schularbeiten (die für m
ich zu einfach waren und die ich schon abgeschlossen habe) ist es manchmal schwer….
Es wird die Zeit kommen, in der ich wieder in die Kirche kommen kann, um zu ministrieren und ich Ihnen die Hand schütteln werde.
Bis dann: Eine feste Umarmung! ❤️
Beinahe gleichzeitig haben Rachel und Leona, die Oberminis, ein neues KNOBEL-QUIZ geschickt.
Wir danken allen, die bereits einen Lebensmittelsack in die Kirche gebracht haben. Diese Säcke werden von den Schwächsten der Gesellschaft (Obdachlose, Drogensüchtige, Prostituierte) unglaublich geschätzt. Wenn Sie mitmachen möchten, bringen Sie Ihren Lebensmittelsack in die Kirche St. Konrad. Deponieren Sie ihn rechts vorne beim Taufstein zwischen Donnerstagmorgen 8.00 Uhr und Freitagnachmittag 13.00 Uhr. Wir bringen die Pakete zum Verein incontro an die Bullingerstrasse. Von dort aus werden sie an die Menschen auf der Gasse verteilt. Beachten Sie den Flyer im Anhang. Dort sehen Sie, was ein solches Paket beinhalten soll. Herzlichen Dank!
Wichtig: an dieser Aktion dürfen nur Menschen teilnehmen, die nicht zu einer Risikogruppe gehören und jünger als 65 Jahre sind!
Wenn Sie also nicht selber an der Aktion teilnehmen können, dürfen Sie uns gerne einen Beitrag in den Briefkasten werfen oder im Sekretariat abgeben. Jugendliche aus dem Projekt Oberstufe erledigen dann den Einkauf für Sie! Die Aktion wird weitergeführt, solange die Corona-Krise andauert.
Erreichbarkeit / Seelsorge
Sie erreichen uns per Telefon zu den üblichen Zeiten: 044 496 63 63 oder per Mail: st.konrad@zh.kath.ch
Für die Seelsorge intensivieren wir die telefonischen und elektronischen Kontaktmöglichkeiten. Rufen Sie uns an – wir sind gerne für Sie da!
Besuch im Pfarrhaus: Aus Sicherheitsgründen bleibt die Türe zum Pfarreizentrum geschlossen. Läuten Sie beim Eingang.
Öffnungszeiten Sekretariat in der Karwoche:
Montag –Mittwoch 9.00-12.00/15.00-18.00 Uhr
Kirche/Kapelle: Gottesdienste, Beerdigungen
Bis am 8. Juni entfallen alle Gottesdienste, Andachten und Taufen.
Kirche und Kapelle sind tagsüber für das persönliche Gebet geöffnet.
Vorne in der Kirche finden Sie verschiedene Informationen, einen Gebetstext oder einen biblischen Impuls zum Mitnehmen, an den Sonntagen und in der Karwoche jeweils passend zum Tag.
Beerdigungen finden im (erweiterten) Familienkreis (max.10-20 Personen) auf dem Friedhof und in Friedhofkapellen statt. Für Abschiedsfeiern in der Kirche beraten wir Sie telefonisch. Grössere Trauerfeiern können zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Für Krankensalbungen, Segnungen vereinbaren Sie einen Termin: 044 496 63 63
Ökumenische Aktion: Gemeinsam beten und Kerzen anzünden
Die Schweizer Bischofskonferenz ruft zusammen mit der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz zu einem gemeinsamen Zeichen der Hoffnung auf.
Stellen Sie jeweils donnerstags um 20 Uhr eine Kerze sichtbar vor ein Fenster oder auf Ihren Balkon und beten Sie für die Erkrankten, für die im Gesundheitswesen Arbeitenden, für alle, die in dieser Krise besonders leiden und für all jene, die durch ihre Arbeit so viel für die Gemeinschaft beitragen (Verkaufs- und Reinigungspersonal, Polizei und viele mehr).
Hilfestellungen und Hilfe anbieten
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Hilfe brauchen oder nützen Sie eines der verschiedenen bestehenden Angebote (einkaufen, Medikamente besorgen, Botengänge, mit dem Hund spazieren gehen, mit Ihnen telefonieren, etc.).
Ebenso können Sie sich bei dieser Adresse oder bei uns melden, wenn Sie Hilfe anbieten möchten.
http://www.solidaritaet-zuerich.ch, solidaritaet@zh.kath.ch, 077 512 30 38
Spirituelle Angebote im Internet
kath.ch
https://www.liturgie.ch/praxis
https://www.youtube.com/user/KlosterEinsiedeln/live (Livestream Gottesdienste und Gebete)
https://forum-pfarrblatt.ch – Zusammenstellung der Internet-Gottesdienste im Kanton Zürich
Beachten Sie auch das TV- und Radioprogramm SRF mit zahlreichen Gottesdienstangeboten.
Eine Zusammenstellung verschiedener Gottesdienstangebote in TV/Radio liegt in unserer Kirche auf.
